
Parodontitis vorbeugen
Die Gesundheit der Zähne und des Parodonts stehen in enger Verbindung mit der gesamten Gesundheit.
Bei einer Parodontose können die Bakterien, Bakterientoxine und Entzündungsmediatoren über die Blutbahn in andere Teile des Körpers gelangen und dort Probleme verursachen.
Wissenschaftliche Studien zeigen einen signifkanten Zusammenhang von Parodontitis und Herz- Kreislauferkrankungen. Es gibt Hinweise, dass bei schwangeren Frauen ein Zusammenhang zwischen Erkrankungen des Zahnhalteapparates und der Frühgeburtenrate besteht.
Im Gegenzug können bestimmte internistische Erkrankungen oder Medikamente eine Parodontose begünstigen so z.B. ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus. Nikotin gilt ebenfalls als ein Hauptrisikofaktor.
Wie kann man Vorbeugen?
Die Bakterien, welche die Parodontitis verursachen, leben in der Plaque am Zahnfleischrand und auf der Zahnoberfläche. Nehmen diese Erreger überhand, kommt es zu einer Zahnfleischentzündung, der Gingivitis.
Unterbleibt eine regelmäßige gründliche Entfernung des Biofilms so entwickelt sich die Gingivitis weiter in den tieferen Schichten des Zahnhalteapparates und es entsteht die Parodontitis. Es bilden sich Zahnfleischtaschen, in welche die Bakterien weiter vordringen und das Bindegewebe und den Kieferknochen zerstören.
Das Ziel der Prophylaxe ist es, diesen Erkrankungen vorzubeugen und Zähne und Zahnhalteapparat gesund zu erhalten. Liegt bereits eine Erkrankung vor - sei es nun Karies oder Parodontose - so schafft die Prophylaxe die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie. Sie ist also Wegbereiter der Therapie und danach ein Begleiter zur Sicherung des Therapieerfolges. Kern der Prophylaxe ist das Schaffen einer optimalen Mundhygiene - denn "Ein sauberer Zahn wird nicht krank!"
Mundhygienebefund
Im Mundhygienebefund wird durch den "Parodontalen Screening Index" der Zustand des Zahnfleisches festgehalten und sichtbargemacht, in welchen Bereichen eine Entzündung vorliegt. Mit dem "Plaqueindex" wird das Vorhandensein von Zahnbelägen evaluiert. Anhand dieser Indizes kann der Erfolg der Mundhygienemaßnahmen kontrolliert werden.